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Gemütliches Loft

©XtravaganT/stock.adobe.com

Wohnträume im Wandel – wie Krisen unser Zuhause verändern

in Immobilien
Lesedauer: 3 min.

Wie viel von den einstigen Wohnträumen der Deutschen geblieben ist, hat Interhyp in einer neuen Studie untersucht. Befragt wurden rund 1.500 Menschen, um herauszufinden, wie sich ihre Wünsche, Ängste und Sehnsüchte rund ums Wohnen in Krisenzeiten verändern – und welche Folgen das für den Immobilienmarkt hat.

Laut Interhyp-Vertriebsvorständin Mirjam Mohr prägen anhaltende Krisen wie Kriege, wirtschaftliche Unsicherheiten und die Klimakrise zunehmend das Denken der Menschen. Das Zuhause werde daher immer stärker als Schutzraum wahrgenommen. 93 Prozent der Befragten wünschen sich, dass ihre eigenen vier Wände gerade in unsicheren Zeiten Geborgenheit bieten. 80 Prozent möchten dauerhaft in ihrem aktuellen Zuhause bleiben. Je unüberschaubarer die äußeren Umstände, desto wichtiger werde für viele das Gefühl von Kontrolle und Selbstbestimmung im eigenen Wohnraum.

Vom Traumhaus zum Pragmatismus – Wohnwünsche im Wandel

Das freistehende Einfamilienhaus bleibt mit 54 Prozent weiterhin die bevorzugte Wohnform, verliert jedoch leicht an Beliebtheit. Stattdessen gewinnen Doppelhaushälften und Wohnungen in Mehrfamilienhäusern an Zuspruch. Laut Mohr trauten sich viele Menschen kaum noch, groß zu träumen – ihre Vorstellungen vom Wohnen seien heute deutlich bodenständiger und stärker auf Funktionalität ausgerichtet.

Ein stagnierender Markt hemmt die Veränderung

Zwar wünschen sich 60 Prozent der Befragten eine Veränderung ihrer Wohnsituation, doch viele sehen keine realistische Chance auf Umsetzung. Mehr als ein Viertel glaubt nicht daran, überhaupt eine passende Immobilie zu finden. Die Mehrheit nennt den Immobilienmarkt als „festgefahren“ und beschreibt finanzielle Hürden als größte Barriere. Rund 55 Prozent empfinden den verfügbaren Wohnraum in Deutschland als zu knapp. Laut Mohr führt das dazu, dass viele Menschen in Wohnsituationen verharren, die nicht mehr zu ihrer Lebensrealität passen – aus Sorge, keine bessere Alternative zu finden.

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Wohnträume brauchen politische Impulse

Trotz aller Schwierigkeiten bleibt der Wunsch nach einem eigenen Zuhause ungebrochen. Wie schon in den Vorjahren steht ein schönes Zuhause nach der Gesundheit an zweiter Stelle der wichtigsten Lebensziele – mit weiter steigender Tendenz. Zwei Drittel der Mieter wünschen sich, in Eigentum zu leben. Doch hohe Preise und steigende Zinsen machen den Schritt zum Kauf schwierig. Drei Viertel der Befragten sehen niedrigere Immobilienpreise als entscheidende Voraussetzung, 53 Prozent wünschen sich geringere Kreditzinsen.

Da kurzfristig keine Zinssenkungen zu erwarten seien, betont Mohr die Verantwortung der Politik. Maßnahmen wie eine Senkung der Grunderwerbsteuer, verlässliche Förderprogramme und die Förderung von Neubauten könnten helfen, mehr Menschen den Weg ins Eigentum zu eröffnen.

Zukunftswohnen – neue Konzepte, neue Chancen

Innovative Projekte wie das Benjamin Franklin Village in Mannheim oder der Pioneer Park in Hanau zeigen, dass kreatives Denken und politisches Engagement neue Wohnformen möglich machen. Diese Beispiele verdeutlichen, dass modernes Wohnen Sicherheit und Entwicklung vereinen kann, wenn Politik und Gesellschaft gemeinsam handeln.

Der Wohntraum bleibt – aber er verändert sich

Die Interhyp-Studie kommt zu einem klaren Ergebnis: Der Wohntraum der Deutschen lebt weiter, hat sich jedoch stark gewandelt. Krisen und Unsicherheiten haben ihn realistischer, aber auch schwerer erreichbar gemacht. Damit sich mehr Menschen ihren Traum vom Wohnen erfüllen können, brauche es laut Mohr nun entschlossenes politisches Handeln und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen.

Über die Interhyp Wohntraumstudie

Die Interhyp AG führt ihre Wohntraumstudie seit 2011 durch. Für die Ausgabe 2025 arbeitete das Unternehmen erneut mit dem Rheingold Institut zusammen. Grundlage waren zunächst 20 Videointerviews im Juni 2025, gefolgt von einer bundesweiten Online-Befragung mit rund 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Juli 2025. Weitere Informationen unter: www.interhyp.de/wohntraumstudie

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von INTERHYP AG/Veröffentlicht am 16.10.2025

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